Der „Verein für die höhere Berufsbildung der Lokomotivführerinnen und Lokomotivführer (VHBL)“, „Association pour la formation professionnelle supérieure des mécaniciennes et mécaniciens de locomotive (AFSM)“, „Associazione per la formazione professionale superiore dei macchinisti e macchiniste (AFSM)“ wurde am 15. Februar 2017 in Bern gegründet.
Der Trägerverein schliesst die an der eidgenössischen Berufsprüfung für Lokomotivführerinnen und Lokomotivführer interessierten Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und Organisationen der Arbeitswelt (OdA), bestehend unter anderem aus Verbänden und Sozialpartnern zusammen. Mitglieder sind der Verband öffentlicher Verkehr (VöV), die BLS AG, die RAILplus AG, die SBB AG, sowie die Sozialpartner/Arbeitnehmervertretungen Lokpersonalverband des Schweizerischen Eisenbahnerverbandes (LPV-SEV), der Personalverband transfair, sowie der Verband Schweizer Lokomotivführer und Anwärter (VSLF).
Der Trägerverein führt stellvertretend für den Bund in der ganzen Schweiz die eidgenössische Berufsprüfung für Lokomotivführerinnen und Lokomotivführer durch und nimmt damit – stellvertretend – eine hoheitliche Aufgabe wahr. Grundlage dazu bildet die vom Staatssekretariat für Bildung Forschung und Innovation (SBFI) genehmigte Prüfungsordnung.
Die eidgenössische Berufsprüfung für Lokomotivführerinnen und Lokomotivführer stellt keinen Ersatz der Fähigkeitsprüfung des Bundesamts für Verkehr (BAV) dar. Für die polizeihoheitliche Zulassung ist nach wie vor das BAV zuständig. Mit der eidgenössischen Berufsprüfung für Lokomotivführerinnen und Lokomotivführer, stellt der Trägerverein VHBL-AFSM die Integration des Berufes in das schweizerische Bildungssystem sicher. Die Absolvierung erfolgt auf freiwilliger Basis.